Meisterschaftsausflug der Jugend 15 nach Nürnberg

Da die Jugend 15 in der Hallenrunde 2016/2017 die Meisterschaft errungen hatte, organisierten ihre Trainerinnen einen Überraschungsausflug. Den Mädels wurde nur der Termin verraten und der Hinweis gegeben „normale Klamotten anziehen“. Am letzten Ferientag – am Montag, den 11.09.2017 – starteten wir dann von Birnfeld aus mit 3 Autos. Noch immer wussten die 11 Mädels nicht, wo wir denn hinfahren würden. Aber so nach und nach wurde das Geheimnis gelüftet.

Schließlich standen wir in Nürnberg vor den Toren des Bayerischen Rundfunks. Hier erwartete uns eine Führung durch den Radio- und Fernsehsender. Nach einer kurzen Begrüßung durften wir zunächst einen Übertragungswagen von innen besichtigen. Wir waren erstaunt, wie viele Abteile es darin gab, wie viel Technik verbaut war und wie viele Personen dennoch darin Platz hatten.

Danach ging es in den Neubau „AktZent“ (Aktualitätenzentrum). Von dort aus berichtet der BR im Radio, im Fernsehen und auch online. Wir konnten dabei sein, als die Regionalnachrichten um halbelf live gesprochen wurden. Anschließend durften wir den schalldichten Glaskasten, in dem der Nachrichtensprecher Oliver Tubenauer saß, betreten und ihn mit Fragen löchern. Er verriet uns, dass sein Puffer immer das Wetter ist. Je nachdem wie viele Sekunden noch übrig sind, liest er entweder die ausführliche oder die kurze Variante ab. Sein Zeitfenster muss er nämlich exakt einhalten.

 

Thomas Viewegh führte uns weiter durch die Räumlichkeiten. Er erklärte uns zum Beispiel die Vorteile der öffentlich rechtlichen Sender. Hier würden immer Kreuz-Recherchen durchgeführt, das heißt immer mindestens zwei voneinander unabhängige Quellen befragt. So könnten Hörer und Zuschauer sicher sein, dass keine Fake-News berichtet werden.

Anschließend ging es weiter in den Altbau, der während des 2. Weltkriegs als Pferdelazarett fürs Militär gedient hat. Heute befinden sich das Archiv und mehrere Senderäume unterschiedlicher Größe für Funk und Fernsehen darin. Hier durften wir Eva Deiglmayr über die Schultern schauen, als sie das Radioprogramm „Bayern plus“ moderierte. Es lief Musik von Xanadu und den Prinzen. Weiter ging´s in die Redaktion von Bernd Pfauth.

  

Lustig war es im großen Studio in dem auch die Frankenschau produziert wird. Auf die rote Couch durften wir uns leider nicht setzen. Die war schon für die nächste Sendung geputzt und hergerichtet. Aber die grüne Wand, mit der die tollen Hintergründe gezaubert werden, durften wir ausprobieren. So schwebte auf einmal Julia´s Kopf über den Bildschirm, als sie ein grünes Tuch über die Schultern gehängt bekam. Früher wurden blaue Wände benutzt. Aber da die Farbe blau in der Bekleidung häufiger vorkommt als die Farbe grün, hat sich die grüne Wand als praktikabler herausgestellt. Nur Amely´s Reißverschluss wurde im Bild durch Hintergrund ersetzt. So standen wir im Fernsehbildschirm vor der Kulisse der Nürnberger Burg und Svenja informierte uns über die Neuigkeiten, die sie vom sogenannten Teleprompter ablas.

    

Wir bedankten uns bei Thomas Viewegh für die umfangreiche und vor allem kostenlose Führung im Studio Franken und stärkten uns in der Kantine.

Nachmittags ging es dann mit den Autos weiter in die Innenstadt von Fürth. Dort erwartete uns in einem alten Gewölbekeller ein besonderes Erlebnis, genannt „Parapark“. Zunächst wurde uns das Spiel erklärt. Dann wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe wurde in einen anderen Raum (Appartment 113, 9. Portal, Tatort) eingesperrt. Dann hatte jeder Trupp eine Stunde Zeit um sich aus dem Raum zu befreien. Hierfür mussten etliche Rätsel gelöst, Codes geknackt und Geheimfächer gefunden werden. Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten J.

 

Die Mädels gingen mit viel Ideenreichtum, Geschick und Mut ans Werk. Die Tatort-Gruppe kam am schnellsten voran, doch auch ihnen lief am Ende die Zeit davon. Sie waren nur wenige Sekunden davon entfernt, die letzte und entscheidende Tür zu öffnen, als die Stunde leider um war. Etwas enttäuscht, aber dennoch voller Begeisterung kamen alle aus ihren Räumen heraus. Der Ehrgeiz hat uns gepackt. Wir kommen auf jeden Fall irgendwann wieder – und dann schaffen wir es!!

Den Nachmittag ließen wir in Fürth bei einem leckeren Eis und Blitz-Shopping ausklingen. Es war ein toller letzter Ferientag. Und morgen hieß es wieder: Schule!

gez.

Eva Brückner, Abteilungsleiterin