Um vier Uhr starteten wir mit Wetterleuchten und klarer Luft von Birnfeld aus.
Unser Weg führte uns auch in diesem Jahr wieder zuerst nach Oberlauringen, wo sich leider diesmal niemand uns anschloss.
Weiter zogen wir fünf durch dicken Nebel, nicht einmal das Blinken der Windräder von Leinach war zu sehen.

Langsam wurde es heller und wir brauchten keine Lampen mehr um den riesigen Pfützen, die das Unwetter in der vergangenen Nacht hinterlassen hatte, zu erkennen.
Im Morgengrauen erreichten wir Großwenkheim und schlugen den Weg nach Maria Bildhausen ein.
Nach einer kurzen Rast und schon mit der Befürchtung dass wir doch noch einmal dem Gewitter in die Arme laufen, machten wir uns nach Bad Neustadt auf.
Mitten im Wald wurden wir von einem kurzem aber dennoch heftigen Wolkenbruch ereilt, der uns ziemlich durchweichte.
Bad Neustadt in Sichtweite wurde das Wetter immer besser, ein angenehmer Wind trocknete die Regencapes und Jacken und langsam konnte man die Sonne erahnen.

In Neustadt bekamen wir Verstärkung. Mit neu gekauften Socken, frisch gewaschenen Füßen und gut gestärkt machten wir uns auf die nächste Etappe:
An der Brend entlang und durch den Wald Richtung Burgwallbach – das Mittagessen und die Aussicht auf ein Radler machten uns Beine.
Gut gelaunt kamen wir dort pünktlich mit Glockengeläut an und stärkten uns für den Aufstieg.
Dieser war ziemlich flott und so kam unsere kleine Gruppe mit 6 Mann und einem Hund geschlossen um dreiviertel vier bei den drei Kreuzen an.
Entfernt hörten wir schon die Blasmusik der Arnsteiner und fanden gleich jemanden, der unser Gruppenfoto schoss.
Eine zünftige Brotzeit und Radler ließen wir uns dann noch im Kloster gemeinsam schmecken, bevor auch schon unser „Bodentrupp“ zum Abholen kam.

Text: Kerstin Kriebel
2017 Kreuzbergwanderung - Bilder: Fam. Erhard